Gran Canaria

Superficie: ca. 1.560 km².
paese: Spagna


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Gran Canaria: Die Insel des ewigen Frühlings


Gran Canaria ist die drittgrößte Insel der Kanarischen Inseln und liegt im Atlantischen Ozean, etwa 150 Kilometer westlich der Küste Marokkos. Sie gehört politisch zu Spanien und ist für ihre außergewöhnliche Vielfalt an Landschaften, das milde Klima und ihre lebendige Kultur bekannt. Mit einer Fläche von rund 1.560 Quadratkilometern und über 850.000 Einwohnern ist Gran Canaria eine der meistbesuchten Inseln des Archipels.


Geografische Lage und Klima


Gran Canaria liegt in der Mitte der Kanarischen Inseln und wird oft als „Miniaturkontinent“ bezeichnet, da die Insel eine beeindruckende Vielfalt an Landschaften auf kleinem Raum bietet. Das Klima ist ganzjährig mild, mit Temperaturen, die zwischen 18 und 28 °C schwanken. Die Insel wird vom Passatwind beeinflusst, was zu unterschiedlichen klimatischen Zonen führt. Der Süden ist sonnig und trocken, während der Norden grüner und feuchter ist, besonders in den Wintermonaten.


Diese klimatische Vielfalt macht Gran Canaria zu einem beliebten Reiseziel das ganze Jahr über, ideal für Strandurlauber, Aktivurlauber und Naturliebhaber.


Natur und Landschaft


Die Landschaft von Gran Canaria ist geprägt von vulkanischen Ursprüngen, was sich in den schroffen Bergen, Kratern und Basaltformationen zeigt. Im Zentrum der Insel erhebt sich der 1.949 Meter hohe Pico de las Nieves, der höchste Punkt Gran Canarias. Der Roque Nublo, eine imposante Felsformation und eines der Wahrzeichen der Insel, ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und bietet einen spektakulären Ausblick über die umliegenden Berge und Täler.


Der Süden der Insel ist bekannt für seine weitläufigen Strände und Dünenlandschaften. Die Dünen von Maspalomas, ein Naturschutzgebiet, das einer Wüstenlandschaft gleicht, sind besonders beeindruckend. Im Gegensatz dazu stehen die grünen Täler und Pinienwälder im Norden und im Zentrum der Insel, die ideal für Wanderungen und Radtouren sind.


Kultur und Geschichte


Die Geschichte Gran Canarias reicht weit zurück, bis zu den Ureinwohnern, den Guanchen, die vor der spanischen Eroberung im 15. Jahrhundert auf der Insel lebten. In der Hauptstadt Las Palmas de Gran Canaria, die 1478 gegründet wurde, lassen sich zahlreiche historische Zeugnisse finden. Die Altstadt Vegueta ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und bekannt für ihre gut erhaltenen Kolonialgebäude, darunter die Kathedrale Santa Ana und das Kolumbus-Haus (Casa de Colón), das Einblicke in die Geschichte der Insel und die Reisen des Entdeckers bietet.


Die Kultur der Insel spiegelt sich in ihren Festen, Tänzen und traditionellen Trachten wider. Besonders bekannt ist der Karneval von Las Palmas, der jedes Jahr Tausende Besucher anzieht und mit seinen farbenfrohen Paraden, Musik und Tanz ein Highlight im Veranstaltungskalender der Insel ist.


Strände und Freizeitaktivitäten


Gran Canaria bietet eine Vielzahl von Stränden für jeden Geschmack. Im Süden der Insel finden sich einige der beliebtesten Strände, darunter Playa del Inglés, ein lebhafter Strand mit zahlreichen Bars und Restaurants, und der ruhigere Playa de Amadores mit seinem goldenen Sand und türkisfarbenem Wasser. Die Strände von Las Canteras in der Hauptstadt sind ideal für Familien und Wassersportler, da sie von einem natürlichen Riff geschützt werden, das für ruhige Badebedingungen sorgt.


Für Aktivurlauber gibt es zahlreiche Möglichkeiten, darunter Surfen, Windsurfen und Kitesurfen, besonders an der windigen Küste von Pozo Izquierdo. Taucher und Schnorchler können die Unterwasserwelt der Insel erkunden, die reich an Meereslebewesen und beeindruckenden Felsformationen ist. Wanderer schätzen die gut ausgeschilderten Wege durch die Berge und Täler, die atemberaubende Ausblicke bieten.


Kulinarik und lokale Spezialitäten


Die Küche Gran Canarias kombiniert spanische, kanarische und afrikanische Einflüsse und zeichnet sich durch frische, lokale Zutaten aus. Zu den bekanntesten Gerichten gehören „Papas arrugadas“ (kleine runzelige Kartoffeln, die mit Meersalz gekocht und mit Mojo-Sauce serviert werden), „Gofio“ (ein geröstetes Getreidemehl, das in vielen Gerichten verwendet wird) und fangfrischer Fisch wie Zackenbarsch oder Dorade.


Auch die Süßspeisen der Insel sind ein Highlight, darunter „Bienmesabe“ (eine Mandeldessertcreme) und „Frangollo“ (ein Dessert aus Maismehl und Milch). Lokale Weine, insbesondere aus dem Anbaugebiet von Bandama, und der berühmte kanarische Rum sind ideale Begleiter für die kulinarischen Genüsse.


Nachhaltigkeit und Naturschutz


Gran Canaria ist Teil der Kanarischen Biosphärenreservate und hat sich dem Schutz seiner einzigartigen Natur verschrieben. Der Nationalpark Tamadaba, mit seinen dichten Pinienwäldern und steilen Klippen, ist eines der am besten erhaltenen Naturgebiete der Insel. Besucher werden ermutigt, nachhaltige Tourismusangebote zu nutzen und die empfindlichen Ökosysteme zu respektieren.


Auch die Förderung erneuerbarer Energien und die Entwicklung umweltfreundlicher Infrastruktur stehen im Fokus der lokalen Regierung, um die Insel langfristig als ökologisches Paradies zu bewahren.